WINDENERGIE

Wir Böblinger Freie Demokraten
wollen für eine lebenswerte
Stadt Böblingen…
Wir Böblinger Freie Demokraten wollen für eine lebenswerte Stadt Böblingen…

Windenergie in Böblingen, aber standortverträglich  

  • den Einsatz von Windkraft, wo sie ökologisch und ökonomisch überzeugt, ohne das Naherholungsgebiet zwischen Böblingen, Holzgerlingen und Ehningen (BB-14) zu
    beeinträchtigen
  • den Schutz unseres Naherholungsgebietes: Keine Windkraftanlagen in BB-14 und
    BB-16 (Dagersheim), um Natur, Artenvielfalt und die Qualität des Naherholungs-
    raumes zu erhalten und Mindestabstände zur Wohnbebauung zu gewährleisten
  • aktiven Widerstand gegen unpassende Standorte: Verhinderung der Errichtung von Windkraftanlagen in kritischen Bereichen, um den Wert unserer Naherholungs-
    gebiete zu schützen

 

Wir stehen grundsätzlich positiv zum Ausbau von Windenergie.  Trotzdem betrachtet die Böblinger FDP die Pläne für die Windparks in den Gebieten BB-14 und BB-16 aufgrund ökologischer und ökonomischer Bedenken sehr kritisch. Die Hauptgründe dafür umfassen den Schutz des Böblinger Waldes als wertvolles Naherholungsgebiet in einer der dichtbesiedelten Regionen Baden-Württembergs, den Mangel an geeigneten Ersatzflächen für Naherholung, das unzureichende Windenergiepotenzial und die bereits geleisteten Beiträge Böblingens zum Umweltschutz  

Grundsätzlich stehen wir dem Ausbau von Windenergie positiv gegenüber, vorausgesetzt, er erfolgt unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Prinzipien. Allerdings sehen wir die ausgewiesenen Projekte in den Gebieten BB-14 und BB-16 sehr kritisch. Hier sind die fünf Hauptgründe: 

Erhaltung des Böblinger Waldes: Das Gebiet BB-14 befindet sich fast vollständig im Böblinger Wald, einem der letzten Naherholungsgebiete für unsere Bürgerinnen und Bürger. Die bereits vorhandene Belastung durch die Querung der B464 und die notwendigen Maßnahmen zum Tierschutz zeigen, wie sensibel dieses Gebiet ist. Ein Windpark würde dieses wertvolle Naturerbe unwiederbringlich schädigen.

Begrenzte Naherholungsflächen: In Böblingen sind geeignete Naherholungsflächen rar. Bereiche um die Panzerkaserne und das Restheizkraftwerk wurden bereits anderweitig beeinträchtigt. Die Ausweisung von BB-20 als weiteres Vorranggebiet und die baulichen Maßnahmen für verbesserte Infrastruktur haben zu einem Verlust an Waldfläche geführt, ohne dass bisher Ausgleichsflächen geschaffen wurden.

Unzureichendes Windenergiepotenzial: Die Standorte BB-14 und BB-16 sind aufgrund mäßiger Windverhältnisse für Windenergieanlagen kaum geeignet. Die Notwendigkeit, sehr hohe Windräder zu errichten, steht in keinem Verhältnis zum geringen Energieertrag und würde eine dauerhafte Zerstörung des Waldgebietes bedeuten.

Böblingens Beitrag zum Umweltschutz: Unsere Stadt leistet bereits einen bedeutenden Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit, beispielsweise durch die Müll- und Klärschlammverbrennung im Böblinger Wald. Diese Bemühungen zeigen, dass wir bereits jetzt erhebliche Anstrengungen zum Schutz der Umwelt unternehmen. 

Bedarf an Naherholung: Als eine der am dichtesten besiedelten Regionen in Baden-Württemberg und angesichts der fortschreitenden Verdichtung der Innenstadt ist der Erhalt von Naherholungsgebieten essenziell. BB-14 und BB-16, als potenzielle Naherholungsgebiete, sind für den Bau von Windkraftanlagen ungeeignet, insbesondere wegen der Nähe zu Wohngebieten und der mangelnden Windleistung. 

In der Konsequenz fordern wir, die Pläne zum Ausbau der Windenergie in den Gebieten BB-14 und BB-16 zu überdenken und stattdessen die begrenzten Ressourcen unserer Stadt in Maßnahmen zur Klimaanpassung und in den Erhalt sowie die Schaffung von Grünflächen und Naherholungsgebieten zu investieren. Unsere Stadt muss resilienter gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels werden, und dies erfordert eine sorgfältige Abwägung aller ökologischen und ökonomischen Faktoren