Mobilitätskonzept für das neue Hochhaus
Auf dem Postareal neben dem Böblinger Bahnhof soll ein zukunftsweisender Neubau entstehen. Die Sieger des Architektenwettbewerbs sehen u. a. ein 60-Meter-Hochhaus vor. Geplant sind Wohnungen, gewerbliche Betriebe, Büros und Räume für die Stadtgesellschaft. Die Böblinger FDP-Fraktion begrüßt ausdrücklich die Neugestaltung des Böblinger Postareals, das 2023 abgerissen werden soll, und freut sich auf die Neugestaltung bis zur Internationalen Bauausstellung StadtRegion Stuttgart im Jahre 2027.
Im Rahmen der Neugestaltung des Postareals fordert die FDP-Fraktion ein Mobilitätskonzept für das neue „urbane Viertel“. Vor Baubeginn sollte ein Plan erarbeitet werden mit dem Ziel, künftige Defizite in der Mobilitätsinfrastruktur zu vermeiden.
Erfreulich ist, dass das neue Hochhaus sehr gut mit Bussen und Bahnen erreichbar ist. Im Gegensatz hierzu wird der aktuelle Anfahrtsweg für PKW über die Calwer Straße den dort bereits bestehenden Flaschenhals vor der Calwer Brücke zusätzlich strapazieren. Dabei sollte bedacht werden, dass nach einer kürzlich veröffentlichten Umfrage immer noch 70 Prozent der Menschen das Auto/Elektroauto bevorzugen.
Die Calwer Straße soll vierspurig bleiben!
In der Gemeinderatssitzung am 5.Mai hat unsere Gemeinderatsfraktion gemeinsam mit der Fraktion der Freien Wähler einen interfraktionellen Antrag eingebracht. Dabei ging es um den Tagesordnungspunkt zur neuen Planung und Gestaltung der Calwer Straße in Böblingen. Der Antrag wurde nach intensiver Beratung vom Gemeinderat angenommen! Den ganzen Text des Antrags finden Sie hier. Auch der Amtsblattartikel unseres Stadtrats Dr. Detlef Gurgel behandelt dieses Thema.
Die Sitzungsvorlage der Verwaltung sah vor, dass die Calwer Straße zwischen der Johann-Schütte-Straße und der Flugfeldallee zukünftig nur noch dreispurig sein soll (je eine Spur stadteinwärts und -auswärts + eine Busspur). Das hätte zur Folge, dass hier ein künstlicher Flaschenhals geschaffen worden wäre, was erhebliche Beeinträchtigungen für den Verkehr bedeutet hätte. Stau und ein erheblicher Zeitverlust wären die Folge gewesen.
Unsere Gemeinderatsfraktion - Dr. Detlef Gurgel, Prof. Dr. Manfred Teufel und Johannes Peltonen - stehen dafür, dass Böblingen auch in Zukunft für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer gut, sicher und schnell erreichbar sein muss. Allen Bürgerinnen und Bürgern soll es freistehen, welches Verkehrsmittel sie zukünftig nutzen wollen. Lange Staus und die einseitige Fokussierung auf einzelne Formen der Mobilität gefährden nicht nicht nur die Luftqualität in unserer Stadt, sondern schränken auch die Selbstbestimmung und Teilhabe aller ein.
Der Flaschenhals muss weg!
Der Vorschlag der Verwaltung, die Calwer Straße entlang der neuen Flugfeldklinik auf zwei Fahrspuren und eine Busspur zu reduzieren, hat nicht nur bei meiner Fraktion Skepsis ausgelöst. Letztlich konnte der Gemeinderat überzeugt werden, dies näher untersuchen zu lassen.
Dabei ging es vor allem um Rettungswege, Schwerlastverkehr von und zur Hulb, die Einfahrten zu den Parkhäusern und die Erreichbarkeit des Klinikums über die Herrenberger Straße. Die Simulation liegt nun vor und kommt – wen hätte es gewundert – zu dem Ergebnis, dass wir Spuren zurückbauen sollen. Dabei hat sie die eigentlich gestellten Fragen gar nicht beantwortet, denn das hat ein „Flaschenhals“ verhindert. Zudem wurden weitere Umstände, wie der Schwerlastverkehr, einfach ausgeblendet.
Dr. Oliver Alber zu Gast beim Wirtschaftsrat
Unser Landtagskandidat Dr. Oliver Alber wird am kommenden Montag - 22.02.2020, 17:00 Uhr - bei einer virtuellen Podiumsdiskussion des Wirtschaftsrats zu Gast sein. Gemeinsam mit den Kandidierenden der anderen Parteien stellt er sich den Fragen des Wirtschaftsrats. Moderiert von Jürgen Haar, Chefredakteur der Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung, diskutieren die Kandidierenden über eine Vielzahl von Themen, die unsere Region zur Zeit beschäftigen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Ein neues Jahr mit alten und neuen Herausforderungen
In der Gemeinderatssitzung vor Weihnachten wurde der städtische Haushalt für das Jahr 2021 verabschiedet. Hier waren Einsparungen an zahlreichen Stellen nötig. Trotz all dem ist es besonders erfreulich, dass unter anderem geplante Investitionen, wie zum Beispiel die dringend notwendigen Sanierungen von Schulgebäuden, planmäßig durchgeführt werden können.
Der Druck, zu sparen, wird uns auch im neuen Jahr weiter beschäftigen. Allerdings müssen wir uns für die Zukunft zwingend fragen, wie auch längerfristig gespart werden kann. Die Personalkosten – der größte und stetig wachsende Posten im städtischen Haushalt – müssen hierfür beispielsweise in den Fokus genommen werden. Hieran müssen wir arbeiten!