Daniela Braun und Martin Langlinderer schließen sich der Fraktion der Freien Demokraten an – gemeinsam treten wir für unser Naherholungsgebiet BB-14 ein.

Daniela Braun und Martin Langlinderer haben sich am 2. April 2025 unserer Fraktion angeschlossen. Wir teilen inhaltlich viele Positionen und Überzeugungen, insbesondere in der Frage des Windkraftstandorts BB14 und der verantwortungsvollen Ausrichtung der Stadtwerke. Daniela Braun und Martin Langlinderer unterstützen den gemeinsamen Antrag von FDP und CDU zu Windkraft und Stadtwerken, der teils heftige Reaktionen ausgelöst hat.

Unsere Fraktion lehnt den Windkraftstandort BB 14 weiterhin ab.

Wir vertreten eine klare Linie und wollen keine faulen Kompromisse!
Der zwischenzeitlich am 2. April 2025 in der Regionalversammlung Stuttgart gefundene Kompromiss zum Vorranggebiet BB-14, der eine deutliche Verkleinerung der Fläche vorsieht, ist für uns nur ein Zwischenschritt. Ziel ist nach wie vor, dass in unserem Naherholungsgebiet keine Windkraftanlagen gebaut werden.

Gegen diesen Standort sprechen sachliche Gründe:

Die Wirtschaftlichkeit ist nicht gesichert, die Pachteinnahmen – zudem gewinnabhängig – stehen in keinem Verhältnis zu den Risiken.

Zudem würde als Investor ein Konsortium auftreten, an dem auch unsere Stadtwerke mit beteiligt sind. Es besteht das Risiko, dass eventuelle Verluste durch andere Sparten (zum Beispiel die Fernwärme) abgedeckt werden müssten. Nach unserer Ansicht müssen sich unsere Stadtwerke auf ihr Kerngeschäft konzentrieren!

Unser besonderes Augenmerk gilt dem Schutz der Anwohner: Rund ein Fünftel der Böblinger Bevölkerung ist bereits heute durch B464 und Einflugschneise stark lärmbelastet. Weitere Belastungen durch Schall, Schattenwurf und Wertverlust von Immobilien wären die Folge. Kein vergleichbares Wohngebiet in Baden-Württemberg liegt derart nahe an Windrädern – und das auch noch in Hauptwindrichtung.

Hinzu kommt: Mit Restmüllheizkraftwerk, U. S. Army und der geplanten Klärschlammverbrennung trägt Böblingen bereits heute überproportional zur regionalen Infrastruktur bei.

Auch aus Naturschutzsicht ist BB-14 ungeeignet: In einer gemeinsamen Stellungnahme lehnen BUND, LNV und NABU den Standort aus Artenschutzgründen entschieden ab. Weitere mögliche Schäden am verbleibenden Wald (z. B. durch Austrocknung) sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt.

Das häufig angeführte Argument sinkender Strompreise überzeugt nicht: Diese entstehen auf europäischer Ebene, ergänzt um nationale Abgaben. Kein Bewohner der Diezenhalde wird als Entschädigung für die Lärmbelastung vor Ort einen Sonderstrompreis erhalten!

Schreiben Sie uns gern: meinung@fdpbb.de.

Ihre 
Fraktion Freie Demokraten
Dr. Detlef Gurgel, Daniela Braun, Jürgen Haar, Martin Langlinderer, Martina Sieber