die Stadtverwaltung digitaler und effizienter machen 

• Digitalisierung zur Chefsache im Rathaus machen 
• Digitalisierungsaufgaben mit anderen Städten teilen und damit Geschwindigkeit und Effizienz erhöhen
• den Personalaufwand in der Verwaltung reduzieren durch Digitalisierung, Künstliche Intelligenz. Konzentration der Stadtverwaltung auf die Kernaufgaben 
• einen Personaldeckel in der Stadtverwaltung:  Nachbesetzung nur noch für neu anfallende Aufgaben bzw. an kritischen Stellen
  
  

In einer Zeit, in der die Stadtverwaltung personell kontinuierlich wächst und gleichzeitig die finanziellen Möglichkeiten der Kommune unter Druck geraten, bietet die Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz entscheidende Chancen, um nichtproduktive Tätigkeiten zu reduzieren und den Fokus auf wesentliche Aufgaben zu legen.

Seit Jahren wächst, als sei es ein Naturgesetz, der Personalkörper der Stadtverwaltung. Mit den Herausforderungen einer modernen Gesellschaft entstehen für den öffentlichen Sektor immer mehr Aufgaben. Insoweit ist der Trend auch verständlich. Auf Dauer überfordert diese Entwicklung aber die finanziellen Möglichkeiten der Kommune, wenn nicht Gegenmaßnahmen ergriffen werden. 

Die Digitalisierung von Abläufen in der Verwaltung und der gezielte Einsatz von Künstlicher Intelligenz bieten genau da Chancen: nichtproduktive Arbeitsanteile und Bürokratie können reduziert werden. So können Freiräume für das Personal, die notwendigen neuen Aufgaben und Services geschaffen werden. Mit dieser Hilfe des „Kollegen Computer“ können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser um ihre Arbeit für die Menschen dieser Stadt kümmern.  Schulungen für die Beschäftigten können dann dazu beitragen, die knappen, aber dringend benötigten Ressourcen an anderer Stelle bereitzustellen. Das ist eine Entwicklung, die in vielen Teilen der Wirtschaft schon seit Jahren im Gange ist.  

Wie wäre es, Böblingen zu einem Vorreiter der Digitalisierung und KI im öffentlichen Sektor zu machen? Und möglichst gleich die Vorteile der Künstlichen Intelligenz für Standardabläufe zu nutzen. 

Wer beim Digitalisieren schnelle Fortschritte erzielen will, muss dies zur Chefsache machen. Sie kann nicht an die IT-Abteilung delegiert werden. Die IT kann nur dann schnell und effizient Lösungen bereitstellen, wenn sie über Stadt- und Regionsgrenzen hinweg mit anderen Städten zusammenarbeitet. Das Rad muss nicht für jede Stadt neu erfunden werden. Standardlösungen sind anzustreben.

Neues Personal sollte nur noch an kritischen Stellen eingestellt werden (z.B. für das Ordnungsamt oder im Bereich der Kinderbetreuung usw.). Wir sehen auch die befristete Kostenübernahme durch das Land für irgendwelche Beauftragte und Koordinatoren als ein „vergiftetes“ Geschenk. Das Land bezuschusst diese Stellen nur zu Beginn und die Stadt bleibt anschließend auf den Folgekosten sitzen.

Es bedarf dringend eines Umdenkens. Wir sind für einen Deckel bei der Personalstärke der Stadtverwaltung. Nur so können die begrenzten finanziellen Ressourcen der Stadt nachhaltig eingesetzt werden.