Keine Nachverdichtung um jeden Preis
Der Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung gegen die Stimmen der FDP der Änderung des Bebauungsplans „Herdweg“ im Bereich der Hohenstaufenstraße zugestimmt.

Dadurch wird eine Nachverdichtung in einem Bereich möglich, der zugegebenermaßen dringend bebaut werden muss. Die Grundflächenzahl (GRZ) wird nunmehr jedoch zum Teil um 60 Prozent auf 0,4 erweitert. Für uns ist das zu viel in einem gewachsenen Wohngebiet, in dem alle anderen Eigentümer bislang mit der niedrigeren GRZ zurechtkommen mussten. Auch der Wert einer Bestandsimmobilie hängt mit der Lebensqualität zusammen, die man in einem Quartier genießt, und dies wiederum mit dem Maß der Bebauung. In unseren gewachsenen Wohnquartieren können wir nicht immer weiter nachverdichten. Dies fördert weder die Lebensqualität noch ist das für den Klimaschutz sinnvoll. Einmal abgesehen davon, dass wir ohnehin kaum noch öffentliche Stellplätze haben. Auf der einen Seite wollen wir die Stadt klimagerecht gestalten und Grünflächen erhalten und weitere schaffen und zum anderen wird jede Fläche maximal bebaut und so manche Luftschneise zunichte gemacht. An dieser Stelle müssen wir umdenken.
Ortsmitgliederversammlung mit Vorstandswahlen

Am 14. September haben wir uns zu unserer ersten Ortsmitgliederversammlung seit Beginn der Coronapandemie getroffen. Bei einer gut besuchten Veranstaltung berichtete unsere Ortsvorsitzende Heidi Calaminus von der positiven Entwicklung der Mitgliederzahl im FDP Ortsverband Böblingen und der Arbeit des Ortsvorstands. Anschließend stand die Neuwahl unseres Ortsvorstands auf dem Programm.
Hierbei wurde unsere Ortsvorsitzende - Heidi Calaminus - in ihrem Amt bestätigt. Als ihre Stellvertretung wurden unser Stadtrat Johannes Peltonen und Dr. Karl-Heinz Frank gewählt. Sigrid Klemm wurde in ihrem Amt als Schatzmeisterin bestätigt.
Als Beisitzer im Ortsvorstand wurden Dr. Detlef Gurgel (Fraktionsvorsitzender), Dr. Oliver Alber, Oliver Hartig und Simon Leichtle gewählt.
Unter den Mitgliedern befand sich auch der Böblinger Kulturamtsleiter Peter Conzelmann. Er erzählte im Anschluss von der städtischen Kulturarbeit in Böblingen. Zum Abschluss berichteten die Mitglieder unsere Gemeinderatsfraktion - Dr. Detlef Gurgel, Prof. Dr. Manfred Teufel, Johannes Peltonen - von ihrer Arbeit im Böblinger Gemeinderat bzw. dem Kreistag des Landkreis Böblingen.
Anwohnerparken in Böblingen

Im vergangenen Jahr wurde im Bundesrat ein Gesetz verabschiedet, durch das die Gebühren für das Anwohnerparken zukünftig deutlich teurer werden könnten. Die passende landesrechtliche Regelung in Baden-Württemberg soll noch vor der Sommerpause kommen.
Schon jetzt planen manche Städte in Baden-Württemberg teilweise drastische Erhöhungen der Gebühren. In Freiburg steht beispielsweise eine Verzwölffachung von 30,00 Euro pro Jahr auf 30,00 Euro pro Monat im Raum. Sicher wird diese Thematik auch auf uns in Böblingen zukommen.
Wohnen nicht künstlich teurer machen

Die Mieten bewegen sich ohnehin schon auf einem hohen Niveau und die Verfügbarkeit von freiem Wohnraum ist knapp. Viele müssen schon jetzt einen bedeutenden Teil ihres Einkommens für das Wohnen ausgeben. Durch eine erhebliche Erhöhung der Gebühren für das Anwohnerparken würden vor allem Menschen mit geringerem Einkommen erheblich belastet werden. Das Wohnen darf nicht auch noch aufgrund von steigenden Gebühren zusätzlich verteuert werden.
Eine Gebührenerhöhung nach Freiburger Vorbild soll es aus Sicht der Böblinger FDP-Fraktion bei uns nicht geben! Kontaktieren Sie mich gerne auch persönlich: Johannes.Peltonen@Stadtrat-Boeblingen.de
Ihr
Johannes Peltonen
Stadtrat FDP-Fraktion
Mobilitätskonzept für das neue Hochhaus

Auf dem Postareal neben dem Böblinger Bahnhof soll ein zukunftsweisender Neubau entstehen. Die Sieger des Architektenwettbewerbs sehen u. a. ein 60-Meter-Hochhaus vor. Geplant sind Wohnungen, gewerbliche Betriebe, Büros und Räume für die Stadtgesellschaft. Die Böblinger FDP-Fraktion begrüßt ausdrücklich die Neugestaltung des Böblinger Postareals, das 2023 abgerissen werden soll, und freut sich auf die Neugestaltung bis zur Internationalen Bauausstellung StadtRegion Stuttgart im Jahre 2027.

Im Rahmen der Neugestaltung des Postareals fordert die FDP-Fraktion ein Mobilitätskonzept für das neue „urbane Viertel“. Vor Baubeginn sollte ein Plan erarbeitet werden mit dem Ziel, künftige Defizite in der Mobilitätsinfrastruktur zu vermeiden.
Erfreulich ist, dass das neue Hochhaus sehr gut mit Bussen und Bahnen erreichbar ist. Im Gegensatz hierzu wird der aktuelle Anfahrtsweg für PKW über die Calwer Straße den dort bereits bestehenden Flaschenhals vor der Calwer Brücke zusätzlich strapazieren. Dabei sollte bedacht werden, dass nach einer kürzlich veröffentlichten Umfrage immer noch 70 Prozent der Menschen das Auto/Elektroauto bevorzugen.
Die Calwer Straße soll vierspurig bleiben!
In der Gemeinderatssitzung am 5.Mai hat unsere Gemeinderatsfraktion gemeinsam mit der Fraktion der Freien Wähler einen interfraktionellen Antrag eingebracht. Dabei ging es um den Tagesordnungspunkt zur neuen Planung und Gestaltung der Calwer Straße in Böblingen. Der Antrag wurde nach intensiver Beratung vom Gemeinderat angenommen! Den ganzen Text des Antrags finden Sie hier. Auch der Amtsblattartikel unseres Stadtrats Dr. Detlef Gurgel behandelt dieses Thema.
Die Sitzungsvorlage der Verwaltung sah vor, dass die Calwer Straße zwischen der Johann-Schütte-Straße und der Flugfeldallee zukünftig nur noch dreispurig sein soll (je eine Spur stadteinwärts und -auswärts + eine Busspur). Das hätte zur Folge, dass hier ein künstlicher Flaschenhals geschaffen worden wäre, was erhebliche Beeinträchtigungen für den Verkehr bedeutet hätte. Stau und ein erheblicher Zeitverlust wären die Folge gewesen.
Unsere Gemeinderatsfraktion - Dr. Detlef Gurgel, Prof. Dr. Manfred Teufel und Johannes Peltonen - stehen dafür, dass Böblingen auch in Zukunft für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer gut, sicher und schnell erreichbar sein muss. Allen Bürgerinnen und Bürgern soll es freistehen, welches Verkehrsmittel sie zukünftig nutzen wollen. Lange Staus und die einseitige Fokussierung auf einzelne Formen der Mobilität gefährden nicht nicht nur die Luftqualität in unserer Stadt, sondern schränken auch die Selbstbestimmung und Teilhabe aller ein.