Einsparungen zum Haushaltsplan 2021
Die Corona-Pandemie hat die Unternehmen in Böblingen hart getroffen. Aufgrund der Rückmeldungen von großen Gewerbesteuerzahlern an die Stadt Böblingen ist absehbar, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen den städtischen Haushalt 2021 enorm belasten werden. Erfreulicherweise hat die Verwaltung der Stadt, insbesondere der Erste Bürgermeister Tobias Heizmann und der Amtsleiter der Kämmerei Sascha Schneider, dies frühzeitig erkannt und Einsparungen für 2021 empfohlen.

FDP-Fraktion begrüßt Konsolidierungsmaßnahmen
Dabei sind kurzfristige Einsparungen nicht einfach. Personalaufwendungen, Umlagen, Abschreibungen, vertragliche und gesetzliche Verpflichtungen sind kurzfristig kaum beeinflussbar. Deshalb ist es beachtlich, dass die Verwaltung ein Einsparvolumen in 2021 von rund 3,7 Millionen Euro vorgelegt hat. Erfreulicherweise sind Schulen und Kitas praktisch nicht betroffen. Auch Sport und Sicherheitsmaßnahmen werden weitgehend verschont.
Herausforderungen der Zukunft gemeinsam meistern

Nachdem in den letzten Jahren Ein- nahmen in Rekordhöhe verzeichnet werden konnten, haben diese nun einen ersten spürbaren Dämpfer erhalten. Für die kommenden Jahre ist mit Einnahmen auf einemmittleren Niveau zu rechnen. Demgegenüber stehen die laufenden Kosten und eine Vielzahl von notwendigen Investitionen. Um auch in Zukunft handlungsfähig zu bleiben, müssen die zur Verfügung stehenden Ressourcen sinnvoll geplant und eingesetzt werden. Bestehende Aufgaben und geplante Projekte müssen priorisiert werden. Im Zuge dessen muss auch der zukünftige Personalbedarf seitens der Stadtverwaltung zielgerichtet überprüft werden. Jedoch dürfen sich alle zukünftigen Einsparungen keineswegs nur auf die freiwilligen Aufgaben Böblingens erstrecken. Gerade diese leisten einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben.
Initiative zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung

Obwohl in Böblingen in 15 Facharztgruppen wegen rein statistischer „Überversorgung“ keine neuen Ärzte zugelassen werden, beklagen sich Patienten regelmäßig über lange Wartezeiten. Umso erfreulicher war es für mich als Medizinrechtler, dass es uns 2020 gelungen ist, zusätzliche frauenärztliche und neurologische Sitze für Böblingen zu sichern.
Problematisch ist die Zukunft der haus- und kinderärztlichen Versorgung. Dort gibt es zwar keine Zulassungssperren, jedoch sinkt der Versorgungsgrad und liegt z. B. bei den Hausärzten nur noch bei 90,4 Prozent des Bedarfs für Böblingen/Sindelfingen. Kein Einzelfall! In Tuttlingen liegt er nur noch bei 79,8 Prozent, im Schwäbischen Wald gar bei 75 Prozent.
Übergabe des "Staffelstabs"
Bei der gestrigen Fraktionssitzung der Böblinger FDP-Gemeinderatsfraktion gab unser langjähriger Stadtrat Helmut Kurtz den "Staffelstab" an seinen Nachfolger im Böblinger Gemeinderat - Johannes Peltonen - weiter. Johannes Peltonen: "Ich freue mich, dass ich das Amt als Stadtrat von Helmut Kurtz übernehmen darf. Dir lieber Helmut danke ich, für dein großartiges Engagement in den letzten 31 Jahren!"

Helmut Kurtz legt sein Mandat als Böblinger Stadtrat nieder

Nach mehr als drei Jahrzehnten im Böblinger Gemeinderat legt Helmut Kurtz sein Mandat als Böblinger Stadtrat nieder. In der Sitzung des Böblinger Gemeinderats am 17.06.2020 wurde diese Entscheidung von Herrn Oberbürgermeister Dr. Stefan Belz bekanntgegeben. Seit nun mehr 31 Jahren gehört Helmut Kurtz dem Böblinger Gemeinderat an und gehört damit zu den dienstältesten Stadträten Böblingens. In dieser Zeit setzte er sich stets für das Wohl Böblingens und seiner Einwohner*innen ein.
Die feierliche Verabschiedung findet in der nächsten Sitzung des Böblinger Gemeinderats am 22.07.2020 statt. Bereits am vergangenen Mittwoch ehrte der Böblinger Gemeinderat Helmut Kurtz mit einem langanhaltenden Applaus für sein langjähriges Engagement.
Der FDP-Ortsverband Böblingen dankt Helmut kurz für sein langjähriges und unermüdliches Engagement als Stadtrat Böblingens. Unser stellvertretender Ortsvorsitzender Johannes Peltonen wird das Mandat von Helmut Kurtz als sein Nachrücker übernehmen und trägt dadurch zu einer deutlichen Verjüngung des Gemeinderats bei.